CCV kritisiert Jahresbericht der Bundesnetzagentur

Keine validen Zahlen

 
Letzte Woche veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) ihren Jahresbericht 2017. Demnach stieg die Anzahl der Beschwerden wegen unerlaubter Telefonwerbung auf 57.426. Im Jahr 2016 gab es noch 29.298 schriftliche Beschwerden.
 
Gründe für den Anstieg sind insbesondere in einer gesteigerten Berichterstattung und in einer mangelnden Differenzierung der kommunizierten Zahlen zu sehen. So unterscheidet die BNetzA nicht zwischen begründeten und unbegründeten Beschwerden. Auch besteht ein Zusammenhang zwischen einer verstärkten Berichterstattung und der Steigerung des Beschwerdeaufkommens, welcher durch ein vom Bundesjustizministerium in Auftrag gegebenes Gutachten wissenschaftlich belegt wurde und auch von der BNetzA eingeräumt wird.
 
Der CCV fordert die Veröffentlichung valider Zahlen (zur Pressemitteilung), welche nach begründeten und unbegründeten Beschwerden differenzieren, den Anteil von Werbeanrufen aus dem Ausland benennen und die begründeten Beschwerden nach den Branchen aufschlüsseln.